CDU-Landesparteitag Kretschmer will neue Asylpolitik - "Die Leute lassen sich nicht mehr verarschen"

Sonntag, 19.11.2023, 11:11

Auf dem CDU-Landesparteitag in Sachsen hat Michael Kretschmer Wandel in der Asylpolitik gefordert. "Gerede über Brandmauern" bringe niemanden etwas.

IMAGO/Sylvio Dittrich
Der sächsische Ministerpräsident und CDU-Landesvorsitzende Michael Kretschmer hält eine Kehrtwende in der Asylpolitik der Bundesregierung für unverzichtbar.

Mit 89,3 Prozent ist der sächsische CDU-Parteivorsitzende Michael Kretschmer auf dem Landesparteitag wiedergewählt worden. Nun wolle er "Ideen, Leistung und Liebe" zurück ins Land bringen, sagte Kretschmer der "BILD"-Zeitung .

Vor allem in der Asylpolitik müsse sich schleunigst etwas ändern. Die Bundesregierung müsse endlich eine Obergrenze für Migration einführen. "Die Leute lassen sich nicht mehr verarschen", sagte Kretschmer. "Ansonsten wird das hier ein schlimmes Ende nehmen."

Kretschmer nennt Habeck "Kinderbuchautor"

Jetzt gehe es darum, das eigentliche Deutschland wiederherzustellen. Eine Aufgabe, die jener der Nachkriegsgeneration ähnele. "Wir haben das Land aufgebaut, wir wissen, wie es geht!", sagte Kretschmer vor tobenden Parteimitgliedern.

Die Kehrseite der Medaille sei, dass die falsche politische Führung das Land auch zerstören könne. Die Grünen hätten gezeigt, wie man "mit einem Kinderbuchautor als Wirtschaftsminister" das Land binnen kürzester Zeit "in die Asche fahren" könne.

Kretschmer strebe eine CDU-geführte Regierung in Sachsen an, berichtet die "BILD"-Zeitung weiter. Diese könne "sehr gern ohne die Grünen" gebildet werden und müsse endlich wieder "den Menschen dienen und nicht andersherum", sagte Kretschmer.


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